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Wolf b. 16.04.2013 07:21

Zitat:

Zitat von Wogidogi (Beitrag 158229)
Hoi Wolf....des sind brandgefährliche Aktionen/Tipps.....

Servus Felix,

das ist alles aber kein Tipp von mir.
Es wurde gefragt ob das mit 6 PS möglich wäre und da hab ich mich gefragt ob ich mit 6 PS fahren würde.
Du bist Motorbootfahrer und kein Segler.
Ein Segler wird nie schneller als Rumpfgeschwindigkeit, bzw. so ungefähr max. 10 % sind bei Übermotorisierung möglich.

Ich habe ein wesentlich kürzeres Boot und deshalb geringere Rumpfgeschwindigkeit.
Deshalb hab ich das Boot letztes Jahr mit den 8PS gezielt übermotorisiert.
Meine maximal erreichbare Geschwinddigkeit war zwischen 10 und 11 km/h, das erreicht er mit seinem Boot und 6 PS wohl auch. Mit ein paar PS mehr schafft er vielleicht 1 oder 2 km/h mehr, dann ist Ende der Fahnenstange.

Als Segler weißt du das und wirst nie in den Sog eines Weißen kommen, das passiert nur Motorbootfahrern.
Die entsprechende Fahrweise natürlich vorrausgesetzt.
Einziges Problem ist das anlegen bei Strömung höher als Rumpfgeschwindigkeit.

Wogidogi 16.04.2013 08:03

Eben Wolf eben wegen eurer Rumpfgeschwindigkeit.....z.B. die Donau fliesst kurz nach Wien bis etwa Bratislava Stadtmitte, wo sich der Staubereich Gabcikovo merkbar macht, etwa 10 kmh....der Weisse macht wenn er die Dieseln laufen lässt etwa 25-30km plus Fliessgeschwindigkeit 35-40 km der Segler 10 km plus Fliessgeschwindigkeit 20 km. Also wird der Weisse zwangsläufig überholen müssen. Im Bereich Wildungsmauer oder Petroneller Furt wird die Rinne abhängig vom Pegelstand teilw. so schmal daß schon eine Begegnung zum Risiko wird und der Bergfahrer den Talfahrer an breiterer Stelle abwartet. Also wird bei Niedrigwasser der Abstand zum Überholenden (Talfahrer) so gering, daß du wennst Pech hast, zum Risiko wird....denn der kann nicht bremsen!
Der Segler hat mehr benetzte Fläche (Verdränger mehr Tiefgang, etwa Kiel oder Schwert, benötigt mehr Wassertiefe,kann ned aus der Rinne raus) als eine Zille oder Motorboot, daher anfälliger für die Sogwirkung. Das nächste Prob wäre wie legst du in stark fliessenden Wasser am Zoll an? Einreisezoll in Thevin (gibt es inzwischen nicht mehr) wäre so eine Stelle.
Wolf mir ist schon klar, daß dann im unteren Teil der Donau sag ma ab Komarom (Gefällebruch) so ein 6 Pser vollkommen ausreicht, aber du hast doch mehr als 200 km teilweise schweres Wasser vor dir. Und wennst mal in ner Manöversituation bist, wo du ned noch ein paar Schauferln Kohle nachheizen kannst um mehr Dampf zu haben.....ich möcht ned mit dir tauschen.
Auch wenn du schon ein paar mal die Strecke befahren bist ohne Kalamitäten.....ich sag halt auf gut Niederösterreichisch: hast a Sau ghabt!
lg Felix

Wogidogi 16.04.2013 08:18

Joo wolf aber jetzt bin ich zu sehr ins Detail abgerutscht... wär des ned an eigenen Trööt wert : etwa Rumpfgeschwindigkeit Ps und Sicherheit? Confus...(daumen)

lg Felix

Wolf b. 16.04.2013 08:33

Zitat:

Zitat von Wogidogi (Beitrag 158235)
Joo wolf aber jetzt bin ich zu sehr ins Detail abgerutscht... wär des ned an eigenen Trööt wert : etwa Rumpfgeschwindigkeit Ps und Sicherheit? Confus...(daumen)

lg Felix

Wär mal interessant wie wir alle drüber denken. (daumen)
Du hast vollkommen recht, daß das mit einem Segler mit entsprechendem Tiefgang heikler ist als z.B. mit einer Zille.
Aber einen Segler schreckt nichts. :biggrin5:;)

Mit Sicherheit ist die Strecke zwischen Wien und dem Gabcikovo Kanal die für Segler anspruchsvollste Strecke. Dafür tut sich der Segler am Kanal bei Wind oder weiter unten bei den Hitzestürmen deutlich leichter.

Die 2 Tage starke Strömung erfordert vorausschauendes fahren, mit Glück hat das nur sehr wenig zu tun.

Wogidogi 16.04.2013 08:41

Aber einen Segler schreckt nichts. :biggrin5:;)

Auch ned wenn sein heissgeliebtes Loch im Wasser von nem Russen oder Rumänen mit der Schraube faschiert wird?? lol27lol27lol27

Wolf b. 16.04.2013 09:01

Zitat:

Zitat von Wogidogi (Beitrag 158238)
Auch ned wenn sein heissgeliebtes Loch im Wasser von nem Russen oder Rumänen mit der Schraube faschiert wird?? lol27lol27lol27

Der Grund der Donau ist voll von solchen, die sich mit einem Segler angelegt haben. :biggrin5::biggrin5:duschenduschen

Wogidogi 16.04.2013 09:05

ein wahres Wort! mut kann durch nichts ersetzt werden....sd25sd25sd25 hochachtung!!

Wolfstrom 16.04.2013 09:38

Zitat:

Zitat von edgar (Beitrag 158212)
Hallo Wolfgang,
dann kann ich ja von Deinen Vorbereitungserfahrungen noch lernen.
Hier hätte ich gleich eine konkrete Frage: Mein Boot wiegt ausgerüstet ca. 1 to. Deine 22 dürfte etwas schwerer sein. Mit wieviel PS fährst Du?

Ich wünsche noch einen sonnigen Tag.
Edgar

Hallo Edgar,
ich habe einen Honda AB im Schacht mit (offizell) 4,4 KW. Der Vorbesitzer des Boots ist KFZ Ingenieur bei Porsche -- der Motor ist topp-- tendenz eher 10 PS . Zusätzlich habe ich einen Minn Kota am Spiegel seitlich versetzt- als Notnagel.
Gruß!
Wolfgang

edgar 16.04.2013 21:25

ich würde auch einen kl. Reserve-AB am Spiegel mitnehmen (den 6-PS fahre ich auch im Schacht) um für den Fall der Fälle aus dem Fahrwasser zu kommen. Mit 60 cm Tiefgang bin ich da ja variabel.
Vor 30 Jahren war ich mit einer H-Jolle und einem 5-PS-AB unterwegs. Da hat man mir an der Grenze dann nachgeschossen, weil ich den Anleger übersehen hatte und gegen die Strömung nicht zurück kam. Sowas wollte ich in Zukunft vermeiden.
Am Ende würde ich mich gerne eine Weile im Delta rumtreiben, dann einen kleinen Schlag auf dem Schwarzen Meer machen und dann versuchen, einen Rücktransport auf einem Frachter für mein Schiff zu kriegen (vielleicht gibt es da ja auch den einen oder anderen Tipp).
Einen schönen Abend allerseits!
Edgar
Edgar

Wolfstrom 17.04.2013 07:54

Zitat:

Zitat von edgar (Beitrag 158268)
ich würde auch einen kl. Reserve-AB am Spiegel mitnehmen (den 6-PS fahre ich auch im Schacht) um für den Fall der Fälle aus dem Fahrwasser zu kommen. Mit 60 cm Tiefgang bin ich da ja variabel.
Vor 30 Jahren war ich mit einer H-Jolle und einem 5-PS-AB unterwegs. Da hat man mir an der Grenze dann nachgeschossen, weil ich den Anleger übersehen hatte und gegen die Strömung nicht zurück kam. Sowas wollte ich in Zukunft vermeiden.
Am Ende würde ich mich gerne eine Weile im Delta rumtreiben, dann einen kleinen Schlag auf dem Schwarzen Meer machen und dann versuchen, einen Rücktransport auf einem Frachter für mein Schiff zu kriegen (vielleicht gibt es da ja auch den einen oder anderen Tipp).
Einen schönen Abend allerseits!
Edgar
Edgar

Hallo Edgar,geschossen wird heute zum Glück nicht mehr so schnell! Ich habe mir 4 1/2 Wochen vorgenommen, deshalb habe ich als Endpunkt das eiserne Tor vorgenommen. vielleicht komme ich ja auch ein Stück weiter. Für den Rücktransport habe ich einen rumänischen Bekannten, der regelmäßig zwischen D und Rumänien mit dem Sprinter unterwegs ist. Der nimmt Trailer nach unten ,und bringt das Schiff (hoffentlich)zurück. Zollformalitäten muss ich noch regeln.- seit 2 Tagen habe ich das neue DONAU Buch (haselhorst/Dittmann).. Ist sehr gut! Absolutes muss!
Gruß
Wolfgang


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