Donau Forum - der Treffpunkt für Donau Wassersportler

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chris3962 09.05.2019 09:32

Hallo Hans, scheint ja gut zu laufen. Hoffe dass das Wetter jetzt auch bald wieder wärmer wird. Momentan macht Boot fahren nicht so viel Spaß. Wieviel Km hast Du schon?.Gute Fahrt.
Gruß Chris

Odessa 12.05.2019 18:25

Ich bin mittlerweile in Bratislava angekommen. Die Preise sind aber eher Côte d'Azur: 2 € pro m, nur für's reine Liegen. Wasser, Strom und was sie noch so alles aufgezählt hat geht extra! Immerhin, Luft holen ist kostenfrei.
Ich könnte dringend ein paar Tipps für günstige Liegeplätze im weiteren Verlauf, speziell für Budapest, gebrauchen.


Dies ist sozusagen ein offizieller Hilferuf!

Wolf b. 12.05.2019 20:37

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
In Budapest ist die Wiking Marina recht teuer und du hast eine höllisch laute Disko direkt am Hafen.
Flußauf gibt es eine andere, deren Name mir gerade aber nicht einfällt.


Nächste Station wird vermutlich Eztergom bei Attilla oder Szentendre sein.
Aus der Erinnerung zahlte ich 2012 in beiden einen 10er bei etwas über 5m.


Eztergom lohnt sich anzusehen!
Die Hafeneinfahrt ist schlecht zu sehen und liegt zwischen 2 Fahrgastpontons gleich nach der Brücke.


Szentendre:
Anhang 30590


Eztergom:
Die Einfahrt ist etwa beim Pfeil und recht schmal.
Keine Sorge da rein zu fahren!

Anhang 30591

Odessa 13.05.2019 17:12

Du hast schon 2012 2 €/m bezahlt?? Da lobe ich mir doch die Billigreiseländer Deutschland und Österreich. Dort habe ich nirgends mehr als 1,33 €/m bezahlt. Strom, Wasser, Müllentsorgung und Dusche inklusive. In Wien hätte ich allerdings die Chance dazu gehabt, 58 € für 15 m, dafür bietet die Marina dann aber auch einen eigenen U-Bahn-Anschluss!

naabtalskip 13.05.2019 17:18

Du rauschst ja die Donau runter wie die Feuerwehr. Weiterhin viel Glück! Wie soll's denn weitergehen, wenn Du die Donau geschafft hast? Durch's Mittelmeer zur Rhone oder die Donau wieder rauf?

Wolf b. 13.05.2019 18:50

Zitat:

Zitat von Odessa (Beitrag 193579)
Du hast schon 2012 2 €/m bezahlt?? Da lobe ich mir doch die Billigreiseländer Deutschland und Österreich.

So darst das nicht sehen.
Der 10er war in Ungarn so was wie der Standardpreis.

Außer in der Winking Marina Budapest interessierte nirgends die Länge.
Am teuersten ist es übrigens in Paks. Die langen richtig hin.


In Serbien wirds dafür billiger. Apatin kostete mich gerade mal 4€ pro Tag und ist ein nettes Örtchen und der Hafen ist auch OK.

Odessa 13.05.2019 20:09

Dummerweise muss ich aber fünf Nächte in Budapest liegen ... Und zumindest bis Bratislava wurde ich immer nach Länge berechnet.



Hat jemand von euch die 3.Auflage von "Die Donau"? Falls ja, könntest du mir mal Webseiten und Mailadressen der für Budapest aufgeführten Marinas nennen? Von drei angeschriebenen hat nur eine geantwortet, ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mitte Mai schon so satt sind, dass sie nicht einmal absagen ...

chris3962 13.05.2019 22:08

Hallo Hans, Donau 3. Auflage, km1652,1 LU Marina Part,0036/20/4667910, WWW.wiking.hu ;2 Becken rechts und links,km1651,4 RU Wiking Marina, Tel 0036/1/3886153, mobil 0036/20/9534366; Prestige Yachtclub Km1652,9LU ,ehemals Melba; Anmeldung Janos Hoffer, Email hoffer.janos@prestigecity.hu. Das sind die 3 aufgeführten Häfen in Budapest.Gute Fahrt.
Gruß Chris

Odessa 14.05.2019 09:13

Vielen Dank Chris, die eine Wiking hat geantwortet, die andere (noch) nicht. Weshalb Melba nicht antwortet, ist jetzt klar, wahrscheinlich fragen die diese Mailadresse einfach nicht mehr ab. Ob die allerdings wie in der 2. Auflage immer noch günstig sind, das ist bei diesem Namen ja eher fraglich :-) Aber was soll's, da muss ich durch und das Leben ist nun einmal keine Blumenwiese. Oder so.

poroszlo 15.05.2019 09:24

Hallo alle zusammen.
Es gibt noch eine Marina in Budapest.Im Süden,etwa bei km 1637 rechtsufrig.Habe
voriges Jahr 20 E pro Nacht bezahlt (mein Boot ist 7 m lg).
Tomos Marina www.tomosmarina. hu
Moderne Stege,für ung.Verhältnisse etwas teures Restaurant,dem Schwell der vorbeifahrenden Schiffe ausgesetzt. wünsche noch eine Problemlose Fahrt

Odessa 15.05.2019 12:38

Zitat:

Zitat von Wolf b. (Beitrag 193566)
In Budapest ist die Wiking Marina recht teuer

Oh ja, gut - oder schlecht - 60 € pro Nacht!
Zitat:

Zitat von Wolf b. (Beitrag 193566)
Nächste Station wird vermutlich Eztergom bei Attilla oder Szentendre sein.
Eztergom lohnt sich anzusehen!

Attila ist laut Buch nur für Boote bis 10 m geeignet, außerdem gießt es wie aus Eimern, da habe ich keine Lust auf Stadtrundgänge. Und Szentendre liegt in dem Seitenarm, richtig? Ich fahre lieber den Hauptarm.
Zitat:

Zitat von naabtalskip (Beitrag 193580)
Du rauschst ja die Donau runter wie die Feuerwehr. Weiterhin viel Glück! Wie soll's denn weitergehen, wenn Du die Donau geschafft hast? Durch's Mittelmeer zur Rhone oder die Donau wieder rauf?

Ich schrieb eingangs ja schon, dass ich anders reise als andere :-) Aber in Budapest bleibe ich fünf Nächte. Der Rückweg geht über Frankreich, richtig. Die Donau zu Berg, das möchte ich meinem Bötchen nicht zumuten.
Zitat:

Zitat von poroszlo (Beitrag 193607)
Es gibt noch eine Marina in Budapest.Im Süden,etwa bei km 1637 rechtsufrig.Habe voriges Jahr 20 E pro Nacht bezahlt (mein Boot ist 7 m lg).
Tomos Marina www.tomosmarina. hu

Das ist leider auch einer, der auf E-Mails nicht antwortet.

chris3962 15.05.2019 13:23

Hallo Hans, habe gehofft das bei Dir das Wetter besser ist. Boot fahren mit Kälte und Regen ist nicht schön. Wir sitzen hier auch alle nur zu Hause rum und warten auf den Wonne Monat. Am WE soll es besser werden.
Gruß Chris

Wolf b. 15.05.2019 14:15

Zitat:

Zitat von Odessa (Beitrag 193608)
Oh ja, gut - oder schlecht - 60 € pro Nacht!

Ich liebe mein kleines Boot. (daumen)lol27lol27lol27


Ab Budapest kann man recht gut für die Nacht ankern.(daumen)


Der kleine Arm gefiel mir übrigens ganz gut.
Ich kannte den noch nicht und hab den 2012 nur genommen, da ich in Szentendre verabredet war.
Wasser hatte ich überall etliche Meter unter dem Kiel und so klein ist der Arm auch nicht. Größer als der Main allemal.

Odessa 15.05.2019 18:36

Zitat:

Zitat von Wolf b. (Beitrag 193610)
Ich liebe mein kleines Boot. (daumen)lol27lol27lol27

Tja, wie hat Torfrock das mal formuliert? "Wer lang hat, lässt lang hängen. Wer länger hat, lässt lang schleifen". Zu ankern habe ich mich bisher nicht getraut. Heute Nacht liege ich auf einem Friedhof. 'Tschuldigung, in einem Schutzhafen ...

Odessa 21.05.2019 08:29

So, der Urlaub ist vorbei, die Fahrt geht heute weiter. Mal sehen wie weit ... Für den 8.6. ist Ankunft Odessa geplant, natürlich plus eventuelle Liegetage wegen Kultura

chris3962 21.05.2019 08:32

Wo warst in Budapest gelegen?
Gruß Chris
PS: das mit der Antenne habe ich nicht verstanden?

Odessa 22.05.2019 08:51

Ich war im Prestige Yachtclub. Hat mir gefallen, eine sehr gute Steganlage, überall Wasser und Strom, nachts allerdings sehr hell durch die Stegbeleuchtung. Zugang mit Transponder, verkehrsgünstig gelegen, aber weder Bahnlinie noch Autobahn in der Nähe, nur selten ein Flugzeug über uinseren Köpfen. Trotzdem nicht unbedingt ruhig, genau gegenüber ist ein intensiv genutzter Wassersportverein zuhause.Derr Hafenkapitän hat versucht mich abzuzocken, aber das ist eher normal, denke ich.
Nicht optimal ist die Regelung mit den Duschen, die sind im naheliegenden Hotel. Aber Duschen wird/werden überbewertet ...

Odessa 23.05.2019 11:01

Ich habe gerade ein kleines Verständnisproblem. Laut "Die Donau" kann man, von Ungarn kommend, erst in Vukovar in Kroatien einklarieren, vorher darf man nicht anlegen. In Vukovar muss man auch ausklarieren, das heißt, dahinter darf man nicht mehr anlegen. Mehr als ein Stadtbummel in Vukovar ist also in Kroatien nicht erlaubt?

Odessa 23.05.2019 12:32

Und noch 'ne Frage ... Ich habe in Ungarn ja gar nicht einklariert. Muss ich trotzdem ausklarieren?

Palmyra 23.05.2019 16:45

Das weiss ich nicht - ich war vor ein paar Jahren mit einem Kreuzfahrtschiff von Passau bis Schwarzes Meer und zurück unterwegs - ich kann mich noch erinnern - Riesenspetakel beim Ein bzw. Ausdeklarieren aus bzw. in die EU mit Passkontrolle usw. ( die haben das wirklich sehr ernst genommen ) .


Ich kann mich nur jeweils an 1 mal bei Aus bzw. Einreise erinnern am grossen neuen Ponton im Nirgendwo (finger)

Wolf b. 24.05.2019 09:58

Zitat:

Zitat von Odessa (Beitrag 193660)
Ich habe gerade ein kleines Verständnisproblem. Laut "Die Donau" kann man, von Ungarn kommend, erst in Vukovar in Kroatien einklarieren, vorher darf man nicht anlegen. In Vukovar muss man auch ausklarieren, das heißt, dahinter darf man nicht mehr anlegen. Mehr als ein Stadtbummel in Vukovar ist also in Kroatien nicht erlaubt?

Ja, du kannst erst in Vukovar einklarieren und eigentlich auch nur dort ausklarieren.
Die serbische Seite zu fahren macht mehr Sinn, einklarieren mußt du nach Kroatien sowieso dort.
Außerdem ist Serbien sehr billig.



Das mit dem nicht mehr anlegen dürfen würde ich persönlich jetzt nicht so ernst nehmen wenn ich die Stempel der kroatischen Behörden habe. Vielleicht versuchen von den kroatischen Behörden in Vukovar eine Erlaubnis in Ilok anzulegen einzuholen. Freundlich und hilfsbereit sind sie ja.

Wolf b. 24.05.2019 10:07

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Zitat:

Zitat von Odessa (Beitrag 193661)
Und noch 'ne Frage ... Ich habe in Ungarn ja gar nicht einklariert. Muss ich trotzdem ausklarieren?

Ja, du mußt unbedingt ausklarieren, das nehmen die sehr ernst!
Das ist EU Außengrenze und Schengenaußengrenze. Ungarn darf nur im Schengenraum sein, wenn sie die Außengrenze streng kontrolliert.



Das machst du in diesem Gebäude zwei bis drei km oberhalb Mohacs (Flußkm bitte aus Die Donau entnehmen):
Anhang 30626


Wenn du in Mohacs übernachten willst, fährst du erst mal einfach dran vorbei. Dort kannst du hier flußseitig anlegen:

Anhang 30627


Bela und Gabriela waren recht gastfreundlich.

Odessa 24.05.2019 18:25

Ich habe natürlich brav ausklariert und siehe da - 300 m vor der eigentlichen Grenze liegt noch ein Boot der ungarischen WaschPo. Wer weiß ob die nicht bei jedem, der vorbeikommt per Funk nachfragen, ob der auch brav war.
Die Überlegung mit Serbien hatte ich dann auch, also habe ich in Bezdan einklariert. Um Himmels Willen, in dieser Bruchbude arbeiten bestimmt nur strafversetzte. Die waren übrigens nicht begeistert, dass ich von den Ungarn kein Papier bekommen habe. Ich weiß ja nicht Bescheid, hätte ich etwas bekommen müssen?
Mein nächstes Problem - ankern. Wie mache ich das richtig, wie weit vom Ufer weg, wie nah heran? Ich habe meinen Anker jetzt bei 2 m Tiefe fallen lassen, vielleicht 30 m weg vom Ufer. Ist ja wenig Verkehr :-)

Wolf b. 24.05.2019 20:30

Zitat:

Zitat von Odessa (Beitrag 193676)
Mein nächstes Problem - ankern. Wie mache ich das richtig, wie weit vom Ufer weg, wie nah heran? Ich habe meinen Anker jetzt bei 2 m Tiefe fallen lassen, vielleicht 30 m weg vom Ufer. Ist ja wenig Verkehr :-)

Ich hab immer noch näher am Ufer geankert.
Der Untergrund ist ja ideal. Rein werfen das Ding und es hält. (daumen)


Ich hab immer auf ausreichend Beleuchtung geachtet und so ruhig geschlafen.


Freu dich schon mal auf Apatin.
Ist echt entspannt dort.

naabtalskip 24.05.2019 22:22

Reinwerfen und hält, kann richtig sein, aber wenn die Kette auf den Anker fällt, kann es passieren, dass der Anker unklar kommt und sich dann eben nicht eingräbt.
Bei Strömung, wie auf der Donau, braucht man den Anker nicht im Rückwärtsgang einzugraben. Einfach gegen den Strom aufdrehen und wenn das Boot dann langsam (!) rückwärts treibt, Anker und Kette langsam kommen lassen.
Kaffeeanker, 3x Wassertiefe bei Kette
Über Nacht 5x Wassertiefe bei Kette
Bei Kettenvorlauf ein bisschen mehr, hat man nur Leine, muss man es ausprobieren. Hier kann ein Vorlaufgewicht helfen, den Anker auf dem Grund einzugraben; ich hatte bei Leine auf der Ostsee früher einen Bleiklotz von 10 kg als Vorlaufgewicht; das lässt man auf die halbe Leinenlänge an einem Schäkel auf der Leine nach unten gleiten und belegt an Bord. Umständlich, aber man schläft gut. Alles besser, als bei slippendem Anker mitten in der Nacht auf Deck zu stürzen, sich die große Zehe blutig zu hauen und die Sauerei am Morgen zu beseitigen. Erfahrung!!
Auf der Donau im Strom habe ich damit noch nie ein Anker-Problem gehabt.
Abstand vom Ufer sollte trotzdem etwa der ausgebrachten Kettenlänge entsprechen, falls einen der Wind bei schwacher Strömung quer treibt. Passiert ganz schnell, bei der Lateralfläche (Segelfläche) eines Bootes von 15 m.

Wenn wegen Wind das Boot unruhig liegt und die Kette in der Klüse scharrt (das hält wunderbar wach), kann man in der Kette eine sogenannte Teufelskralle einhaken und mit einer Leine die Kette entlasten. Teufelskralle gibt es bei jedem Bootsausrüster, auch auf dem Balkan. Heißt vielleicht anders. Die Leine über den Vorschiffspoller/klampe, festmachen, dann weiter etwas Kette geben. Die hängt dann senkrecht und scharrt nicht, die Leine hält das Boot dann ohne Geräusche zu machen.

Weiter gute Fahrt!!

Odessa 28.05.2019 18:44

Äh, Franz Josef, meinst du nicht ich hätte eher einen Orden verdient wenn mir das gelänge, was du hier an die Wand malst? Ich müsste in einem stark strömenden Fluss mein Boot exakt so einstellen, dass es ohne jede Abweichung auf der Stelle steht. Dann nach vorne laufen, den Anker fallen lassen und die gesamt Kette genau oben drauf. Wie soll das bitteschön gehen? Und selbst wenn ich dieses Wunder vollbrächte - was passiert denn, wenn ich Gas weg- und den Gang rausnehme? Dann erfasst die Strömung mein Boot und nimmt es mit sich. Und die Kette, die an meinem Boot fest ist? Kommt die jetzt als kompakter Haufen inklusive Anker am Stück hinterher? Oder zieht das Boot die Kette einfach Meter für Meter vom Haufen?

Ich habe nichts gegen Hinweise, Ratschläge und so. Aber bitte realistisch. Danke.
BTW ... Wie messt ihr eigentlich alle 3x oder 5x oder überhaupt die Kettenlänge? Zählt ihr eure Kurbeldrehungen mit? Ich warte einfach bis die Kette stramm ist und entscheide dann anhand des Winkels. Ist die Strömung schwach, kann der Winkel ruhig steiler sein, bei starker Strömung lieber flacher. Beim Ankern in Berlin: Kette senkrecht hängen lassen reicht :-)

@Wolf
Das habe ich - völlig fasziniert - auch schon festgestellt. Ich glaube, der Anker ist schon fest ehe er unten aufkommt :-) Und jetzt, wo ich ein neues, längeres Rohr für mein Ankerlicht installiert habe, kann ich auch ruhig schlafen weil ich nun von allen Seiten gesehen werde. Was deinen Hinweis, ich solle mir eher Gedanken um Niedrigwasser denn um Hochwasser machen: von gestern Abend auf heute früh ist das Wasser an meinem Ankerplatz um geschätzt 20 cm gestiegen, in Novi Sad hieß es, das Wasser sei dort aktuell 2 m höher als normal und in Belgrad habe ich heute Zugänge fotografiert, die statt schräg nach unten ziemlich stark aufwärts wiesen ...
Apatin fand ich uninteressant. Eine total unattraktive, dafür komplett überteuerte Marina, der im Buch genannte Zubehörshop existiert nicht mehr - nach einer halben Stunde war ich wieder weg. Ich habe dann gegenüber von Dalj geankert, da hatte ich noch kroatisches Netz und EU-Roaming Sonne

Odessa 28.05.2019 18:51

@Chris3962
In der 2. Auflage war nicht sicher, ob man in Kladowo aus Serbien ausklarieren kann, da hieß es man solle sich beim Agenten erkundigen. Ich habe nirgends einen Agenten gesehen, steht in der 3. Auflage etwas dazu?



Oder weiß sonst jemand, ob ich in Kladowo ausklarieren kann?


Zitat:

Zitat von Wolf b. (Beitrag 193582)
In Serbien wirds dafür billiger. Apatin kostete mich gerade mal 4€ pro Tag und ist ein nettes Örtchen und der Hafen ist auch OK.

4 €! Dafür darfst du heute dem Hafenkapitän einmal zunicken: 34 € sollte ich zahlen. In Novi Sad habe ich im rustikalen Club Vojvodina - den ich sehr empfehlen kann, vor allem wegen der sehr hilfsbereiten Menschen dort - 10 € pro Nacht bezahlt. Strom hätte 3 € zusätzlich gekostet, aber Strom habe ich im Überfluss.

naabtalskip 28.05.2019 19:59

Irgendwas hast Du nicht verstanden! Kauf Dir die "Große Seemannschafr" von Delius-Clasing, da steht alles drin.



Zitat:

Zitat von Odessa (Beitrag 193692)
Äh, Franz Josef, meinst du nicht ich hätte eher einen Orden verdient wenn mir das gelänge, was du hier an die Wand malst? Ich müsste in einem stark strömenden Fluss mein Boot exakt so einstellen, dass es ohne jede Abweichung auf der Stelle steht. Dann nach vorne laufen, den Anker fallen lassen und die gesamt Kette genau oben drauf. Wie soll das bitteschön gehen? Und selbst wenn ich dieses Wunder vollbrächte - was passiert denn, wenn ich Gas weg- und den Gang rausnehme? Dann erfasst die Strömung mein Boot und nimmt es mit sich. Und die Kette, die an meinem Boot fest ist? Kommt die jetzt als kompakter Haufen inklusive Anker am Stück hinterher? Oder zieht das Boot die Kette einfach Meter für Meter vom Haufen?

Ich habe nichts gegen Hinweise, Ratschläge und so. Aber bitte realistisch. Danke.
BTW ... Wie messt ihr eigentlich alle 3x oder 5x oder überhaupt die Kettenlänge? Zählt ihr eure Kurbeldrehungen mit? Ich warte einfach bis die Kette stramm ist und entscheide dann anhand des Winkels. Ist die Strömung schwach, kann der Winkel ruhig steiler sein, bei starker Strömung lieber flacher. Beim Ankern in Berlin: Kette senkrecht hängen lassen reicht :-)

@Wolf
Das habe ich - völlig fasziniert - auch schon festgestellt. Ich glaube, der Anker ist schon fest ehe er unten aufkommt :-) Und jetzt, wo ich ein neues, längeres Rohr für mein Ankerlicht installiert habe, kann ich auch ruhig schlafen weil ich nun von allen Seiten gesehen werde. Was deinen Hinweis, ich solle mir eher Gedanken um Niedrigwasser denn um Hochwasser machen: von gestern Abend auf heute früh ist das Wasser an meinem Ankerplatz um geschätzt 20 cm gestiegen, in Novi Sad hieß es, das Wasser sei dort aktuell 2 m höher als normal und in Belgrad habe ich heute Zugänge fotografiert, die statt schräg nach unten ziemlich stark aufwärts wiesen ...
Apatin fand ich uninteressant. Eine total unattraktive, dafür komplett überteuerte Marina, der im Buch genannte Zubehörshop existiert nicht mehr - nach einer halben Stunde war ich wieder weg. Ich habe dann gegenüber von Dalj geankert, da hatte ich noch kroatisches Netz und EU-Roaming Sonne


Odessa 28.05.2019 20:20

Zitat:

Zitat von naabtalskip (Beitrag 193694)
Irgendwas hast Du nicht verstanden! Kauf Dir die "Große Seemannschafr" von Delius-Clasing, da steht alles drin.

Deshalb habe ich ja so ausführlich beschrieben, was passieren muss, damit die Kette in ihrer Gesamtheit auf den Anker fallen kann. Damit du es mir erklären kannst.


Ich habe das übrigens tatsächlich gesehen, genau einmal. Da ist einem kleinen Binnenschiff die Kette ausgerauscht und ich habe den Kettenhaufen gesucht und angetüdelt, weil es doch einiges Geld kostet, das zu ersetzen. :biggrin5:

chris3962 28.05.2019 22:30

Hallo Hans,
Laut 3. Auflage kann man in Kladovo ausklarieren und Turnu Severin einklarieren. Kleine Boote am Polizeipier mit Erlaubnis, größere mit viel Tiefgang am Hotel flussab.
Zu Kette: Man weis es wieviel Meter aufgrund von Markierungen auf der Kette zb alle 5 Meter ein paar Glieder mit anderer Farbe oder Isolierband.
Gruß Chris

Odessa 31.05.2019 09:15

Hallo Chris,



theoretisch weiß ich das mit den Kettenmarkierungen, aber ich fand die immer unpraktisch. Meine Ankerwinde hat keine Bremse, ich muss also wirklich runterkurbeln, dabei bekommt man schon ein Gefühl. Und dann eben nach dem Winkel schauen, das sagt mehr als die Länge. Denn wenn du nach Markierung genug draußen hast und er trotzdem nicht sicher hält, was machst du dann? Erstmal etwas mehr Kette :-)


Aber was anderes - darf ich dich noch einmal um zweierlei aus der 3. Auflage fragen? Zum einen ob Prahovo immer noch so unbequem zum Ausklarieren beschrieben wird, zum anderen, ob es in Bulgarien irgendwo eine Tanke in Anlegernähe gibt, die noch nicht in der 2. Auflage steht. In Bulgarien soll nämlich laut Internet der Diesel billiger als sonstwo sein und ich könnte mal wieder einen ordentlichen Schluck gebrauchen ...

chris3962 31.05.2019 10:16

Hallo Hans,
Gerade nachgelesen; Auf Rumänischer Seite lt. Buch nur Silistra mir Wassertankstelle welche auch nicht dauernd geöffnet ist. Ansonsten Strassentanken 600m- 3Km weg.
Prahovo ist nicht besser geworden zum Ausklarieren. Zoll wird von Polizei angefordert.Bulgarien unbedingt Vidin einklarieren weil Polizeiboot in Timok- Mündung um Sportboote zu kontrolieren. Rumänien Calafat. Finde aber auch auf Rumänischer Seite keine Wassertanke. Aber die frachter brauchen ja auch Sprit!!. ich würde versuchen mal einem Frachtschiffkapitän etwas abzukaufen bzw zu Fragen wo es was gibt.
Gruß und gute Fahrt
Chris

Odessa 31.05.2019 10:33

Danke, du bist wirklich eine große Hilfe, also Kladovo. Heute liege ich noch vor der Festung Golubac, leider ist es neblig, ich möchte aber für dieses Panorama bessere Sicht haben. Ich warte noch etwas, vielleicht klart es ja mittags auf, hier komme ich nie wieder hin ...
Was das kaufen von Frachtern angeht, bin ich sehr skeptisch. Lieber zahle ich etwas mehr und habe sauberen Sprit. Wenn du mal einen Motorausfall wegen Dreck im Tank hattest, wirst du vorsichtig. Wenn das bei 7 Bft auf der Ostsee war, wirst du noch vorsichtiger ...

Odessa 02.06.2019 20:01

Also ... Das eiserne Tor bzw. die Strecke dorthin ist grandios. Alleine für diese Panoramen, für Decebal, die Trajan-Tafel usw. hat sich die Reise gelohnt. Ausklarieren in Kladovo war problemlos, die Stadtmarina dank des Hochwassers auch. Dafür hatte ich ziemliche Probleme, einen Ankerplatz zu finden weil alles überschwemmt ist und noch 10 Meter vom Ufer entfernt 7-8 m Tiefe sind!
Djerdap 2 läuft über, das heißt, dass das Wasser über die geschlossenen Tore läuft ...

Odessa 03.06.2019 01:12

Wie ist das eigentlich mit der Gastlandflagge, wann wird die gesetzt, wenn ich die Grenze überquere oder erst, wenn ich einklariert habe? Und wann hole ich sie wieder ein, wenn ich ausklariert habe oder erst wenn ich tatsächlich die Grenze überquere? Ich habe in Kladovo ausklariert, bis zur Grenze sind es dann aber noch 90 km. Und in Bulgarien einklarieren kann ich erst 55 km weiter in Vidin.

Diese Gedanken habe ich mir schon gemacht, bevor ich von dem Kreuzfahrer angemacht wurde, ich hätte nicht richtig geflaggt, ich könne ja in Bulgarien noch gar nicht einklariert sein. Die Flagge habe ich aber schon am Timok gesetzt ...

chris3962 03.06.2019 08:14

Soweit ich weis, nach ausklarieren bis Grenze noch obenlassen. Ab Grenze neue rauf mit Q darüber. So ist es jedenfalls auf See gemacht worden.
Gruß Chris

Odessa 07.06.2019 13:11

Danke. Für Q habe ich keinen Platz, habe ich auch gar nicht dabei :-)
Mittlerweile rückt Odessa ins Visier, ich bin in Ruse, nicht mehr weit bis ins Delta. Heute ist Kanistern angesagt. Billiger als Schlögen, aber wesentlich anstrengender. Das Wasser steigt weiter, ich kann bald auf die Maschine verzichten und auf der Welle zu Tal reiten lol27

Wolf b. 08.06.2019 15:14

Zitat:

Zitat von Odessa (Beitrag 193727)
Wie ist das eigentlich mit der Gastlandflagge, wann wird die gesetzt, wenn ich die Grenze überquere oder erst, wenn ich einklariert habe? Und wann hole ich sie wieder ein, wenn ich ausklariert habe oder erst wenn ich tatsächlich die Grenze überquere? .....

Ich handhabe das so und bin bisher damit gut klar gekommen:
Bei verlassen der Landesgewässer kommt die Gastlandflagge runter.
Nach dem einklarieren kommt die neue hoch.

naabtalskip 08.06.2019 18:17

Nach dem Seerecht kommt die Gastlandflagge bei Erreichen der 12-Meilen-Zone hoch und wird weggenommen bei Verlassen der 12-Meilen-Zone. Binnen würde ich die Flagge bei Überschreiten der Grenze setzen, z. Bsp. auf dem Rhein zwischen Spijk und Millingen, weil dort einige Zeit links noch Deutschland und rechts schon Niederlande ist.


Zitat:

Zitat von Wolf b. (Beitrag 193751)
Ich handhabe das so und bin bisher damit gut klar gekommen:
Bei verlassen der Landesgewässer kommt die Gastlandflagge runter.
Nach dem einklarieren kommt die neue hoch.


Odessa 09.06.2019 20:13

Dann mache ich es ja nicht falsch :-)
Die Bedingungen hier verschlechtern sich stündlich, seit einigen Tagen ist es fast unmöglich geworden zu ankern. Ganz einfach weil nicht feststellbar ist, wo Ankergrund ist und wo das, was normalerweise über Wasser ist. Vorhin hatte ich bei 10 m Tiefe 50 m Kette draußen. Naja, zum Kaffeetrinken hat es gereicht, aber übernachten kann man so nicht.
Heute konnte ich an einem Binnenschiff festmachen und nun sind es ja bloß noch drei oder vier Tage ...
Übrigens hatte ich seit ich Budapest am 21.5. verlassen habe keinen Tag ohne Regen. Gewitter jeden zweiten Tag und einmal sogar Graupelschauer. In Berlin waren inzwischen mehrere Tage mit mehr als 30°C und auf den Regen wartet man dort händeringend.


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