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Guten Morgen,
wie stark ist denn die Strömung im Main? Viele Grüße Edgar |
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#22
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Du hast von Bamberg bis zum Rhein auf etwa 380 km 34 Staustufen. Deshalb ist die Strömung sehr gering, ich vermute mal etwa 1 bis 2 km/h.
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Danke!
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#24
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Ich hab mittlerweile ein paar Einladungen aus dem Köln-Bonner Bereich und auch von der niederländischen Grenze.
Kann also durchaus sein, daß es den Rhein weiter runter geht. Kann mir jemand Karten oder Revierführer empfehlen?
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Gruß Wolf www.donauurlaub.de https://www.youtube.com/watch?v=tr9f...ature=youtu.be |
#25
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Vorige Woche war auf 3 Sat ein Film über den Rhein (von der Quelle bis zur Mündung)war sehr interessant.Was da für Umbauten,Hauptsächlich durch Menschenhand vor sich gingen war ja Gigantisch.
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Ein echter Wiener geht nicht unter Gruß Johann |
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#26
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Es gibt über den Rhein sehr viele Führer.
Ich bevorzugte bei meinen 9 Befahrungen des Rheins zwischen Mainz und Ijsselmeer bzw. Seeland von Manfred Fenzel Der Rhein Edition Maritim. Bei Amazon Neuauflage 54.- €, Antiquarisch von 2003 16,99 (reicht aus). Ich bin zuletzt den Rhein 2016 runtergefahren mit meiner Ausgabe von 1999 und habe keine wesentlichen Änderungen festgestellt. Fenzel gibt nämlich genau in den übersichtlichen Karten an, wo Binnenschifffahrt die Fahrseiten wechselt, angezeigt durch die Blaue Tafel. Erst ab Duisburg bis zur D/NL-Grenze gilt die "geregelte Begegnung", wo jeder seine Fahrwasserseite einzuhalten hat. Man sollte sich an die Vorgaben der Binnenschiffe durch die Blaue Tafel halten, denn wenn nicht, kanns auf der falschen Seite schon mal eng werden. Die Blaue Tafel ist, je nach Wetter, nicht immer leicht zu erkennen. Fernglas bereithalten. |
#27
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Das Handbuch von Fenzel ist allerdings in einer Sache mit Vorsicht zu genießen:
Die Angaben zur Wassertiefe in Häfen und Einfahren zu Häfen stimmen leider nicht immer! Das hat mich in der Hafeneinfahrt Emmerich einen Propeller gekostet. Auf meine Beschwerde beim Verlag hat man reagiert, indem man a) darauf verwies, dass alle Angaben in dem Buch unverbindlich und ohne rechtlichen Belang sind und b) indem man versicherte, die Angabe für Emmerich in einer Neuauflage zu korrigieren. Außerdem hat man mir als "Goodwill" ein Buch aus der Reihe "Maritim" geschenkt. Ich hab'mir dann das Donau-Handbuch kommen lassen. Die Neu-Auflage ist erschienen - ohne die zugesicherte Korrektur. Ich habe festgestellt, dass die Tiefenangaben beispielsweise auch für den Yachthafen Krefeld falsch sind. Auch hier wird eine Tiefe angegeben, die tatsächlich viel geringer ist! Ansonsten ist das Handbuch von Fenzel ganz ok. Nur bei Niedrigwasser würde ich empfehlen, im Zweifelsfall mal den Hafenmeister anzurufen, wie denn die Tiefenverhältnisse tatsächlich sind... Gruss Gerd |
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#28
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Das mit den Wassertiefen ist richtig. Die Pegelstände auf dem Rhein können sehr schnell wechseln, je nach Jahreszeit, Regenfällen oder Schneeschmelze. Ist ja auch wichtig bei den Brückenhöhen in den Einfahrten zu den Winterhäfen in Köln und Mainz. Da wird dann angegeben, bei welchem Pegel, z. B. Köln, man welche Brückenhöhe hat. Bei den Wassertiefen eben nicht. Ich bin bei 1,15 Tiefgang 2011 bei Niedrigwasser nicht in Oberwinter reingekommen. Die kamen aber auch eine ganze Zeit nicht heraus.
Es empfiehlt sich, schon vor dem Urlaub über einige Zeit die Pegel im Internet zu verfolgen, dann bekommt man ein Gefühl dafür. Und unterwegs ist dann eine Hilfe, mit dem Fernglas die Tiefgangsleisten auf den Binnenschiffen zu lesen. Wenn die mehr als 2 m abladen, kommt man eigentlich überall rein. Und dann bei den Hafeneinfahrten immer mehr auf der stromabwärts gelegenen Seite durch die Einfahrt, auf der Bergseite lagert sich Sand ab (Fellen am Hundt und Oberwinter ganz schlimm!!). Wichtig ist mir beim Fenzel, dass er mit in die Karten einzeichnet, wo die Binnenschifffahrt die Seiten wechselt. |
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#29
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Ganz nebenbei fällt mir zu Emmerich noch ein, dass man den Hafen auf Kanal 11 anfunken kann, um sich zu informieren.
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#30
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Fenzel gibt die Wassertiefen durchaus in Bezug auf den jeweiligen, natürlich schwankenden Pegel an. Für Emmerich (Einfahrt zum Hüthumer Meer) schreibt er beispielsweise: WT = Pegel Emmerich plus 1 Meter. Tatsächlich gilt aber laut Aussage des Hafenmeisters: WT = Pegel Emmerich plus 0,45 Meter. Das ist mehr als 1/2 Meter daneben und wurde mir (und einem meiner Props) zum Verhängnis!
Hinzu kommt (dafür kann Fenzel natürlich nicht), dass manchen Hafeneinfahrten zur Versandung neigen. Das ist beispielweise in Krefeld so. Deshalb auch mein Rat, vorher mal anzurufen, wenn man irgendwo in einen Yachthafen will. Nicht nur wegen des freien Platzes. Und ja, Frenzel zeichnet ein, wo die Berufsschifffahrt die Seiten wechselt. Nur hält sich die Berufsschifffahrt leider nicht immer an die schönen Zeichnungen von Herrn Fenzel! Da hilft nur: Augen auf!!! Besonders auch nach hinten! Es hat sich schon so mancher gewundert, wie schnell die "Dicken" heutzutage unterwegs sind. Gruss Gerd |
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